Kollagen in der Schmerztherapie

Was ist Kollagen?

Kollagene sind Proteine, also Eiweiße, die als Fasern von Zellen produziert werden. Diese Fasern können wir uns wie Bänder vorstellen, die unsere Zellen zusammenhalten. Das altgriechische Wort „kólla“ bedeutet, frei übersetzt, „Leim“, was in diesem Zusammenhang plausibel erscheint. Nach meinem aktuellen Kenntnisstand gibt es etwa 28 Kollagen-Typen, einige davon sind von großer Wichtigkeit für diverse Organe und Prozesse im menschlichen Körper.

 

Brauchen wir überhaupt Kollagen?

Grundsätzlich bilden Proteine einen wichtigen Bestandteil unserer Ernährung und gehören zu unseren drei Makronährstoffen: Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate. Vereinfacht gesagt besteht etwa 15% unseres Körpers aus Protein, und ein Drittel dieses Proteins ist Kollagen. Somit ist es das am häufigsten vorkommende Protein in unserem Körper.

 

Wo befindet sich Kollagen in unserem Körper?

Kollagen befindet sich unter anderem in der Haut, den Nägeln, dem Herz, den Blutgefäßen, den Knochen, den Muskeln, den Bändern und den Gelenken. Wichtig zu erwähnen ist auch der Darm. Zusätzlich steht Kollagen im Verdacht, Stoffwechselvorgänge anzuregen und zu begünstigen. Diese Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll nur einen Überblick bieten, in wie vielen Bereichen Kollagen im Körper vorkommt.

 

Was haben wir von einer guten Kollagenversorgung?

Kollagen-Strukturen sind bekannt für ihre Flexibilität und ihre Fähigkeit, großen Zug- und Druckbelastungen standzuhalten. Außerdem verhindern sie ein Überdehnen. In meiner Praxis hat sich gezeigt, dass gerade bei langwierigen Schmerzen im Bewegungsapparat diese Fähigkeiten verloren gehen. Oft konnten meine Patienten gar nicht mehr sagen, was zuerst da war, die Unbeweglichkeit gepaart mit fehlender Belastbarkeit, oder der Schmerz.

 

Haben Haare auch Kollagen?

Dass in Haaren Kollagen vorkommt, ist mir nicht bekannt. Trotzdem konnte ich als Nebeneffekt in meiner Praxis durchaus positive Effekte von Kollagen auf Haare beobachten. Vermutlich profitieren die Haare, als Anhangsgebilde der Haut, von dem Nutzen, den die Haut aus Kollagen zieht.

 

Wie kann es zu einem Kollagenmangel kommen?

Idealerweise produziert unser Körper die Kollagene, die er benötigt, selbst. Man geht jedoch davon aus, dass etwa ab dem 20. Lebensjahr die Kollagenproduktion abnimmt und immer weiter zurückgeht. Diese Theorie würde auch eine Erklärung für verschiedene Alterserscheinungen liefern, wie z. B. weniger straffe Haut, Faltenbildung, ein alterungstypischer Handrücken, Hamsterbäckchen oder Winkeärmchen. Außerdem wird vermutet, dass Nikotin, raffinierter Zucker und Sonnenlicht den Rückgang von Kollagen beschleunigen.

 

Wie sieht es im Inneren aus?

Die oben genannten Erscheinungen sind nur diejenigen, die wir von außen erkennen können. Im Körper kommt es jedoch zu ähnlichen Prozessen, die wir zum Teil auch spüren können: Etwa, wenn die Bänder nicht mehr so wollen wie früher und man plötzlich durch Schmerzen daran erinnert wird, wo man überall Gelenke hat.

 

Kann ich dann einfach Kollagen auf die Problemzonen schmieren?

Leider wird das nach meiner Erfahrung nicht den gewünschten Effekt bringen, da die Haut nicht hinreichend in der Lage ist, Kollagene von außen aufzunehmen. Ich empfehle daher die orale Aufnahme der richtigen Kollagen-Typen. Wichtig ist hier jedoch aus meiner Sicht, dass unsere Zellen, vor allem unsere Zellmembranen, gesund und durchlässig sind, damit das eingenommene Kollagen auch da ankommen kann, wo es hinsoll.

 

Baut mein Körper die oral aufgenommenen Kollagene dann dort ein, wo er sie braucht?

Nach den Erkenntnissen meiner naturheilkundlichen Ausbildung ist das nicht so. Die aufgenommenen Kollagene werden vom Körper in ihre Bestandteile, sogenannte Aminosäuren, zerlegt, um dann daraus an den nötigen Stellen neue Kollagene zu bilden. Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass durch die Aufnahme der richtigen Kollagene die Kollagenbildung des Körpers wieder angeregt wird.

 

Was braucht mein Körper, um selbst wieder Kollagene bilden zu können?

Im menschlichen Körper gibt es verschiedene Zellen, die Kollagene bilden können. Damit diese Zellen ihrer Aufgabe erfüllen können, müssen sie gesund und in der Lage sein, Nährstoffe aufzunehmen. Ich habe in meiner Praxis beobachtet, dass dies oft nicht der Fall ist. Wenn die Zellgesundheit wiederhergestellt ist, funktioniert auch die Kollagenproduktion wieder besser.

Ab diesem Punkt kann man überlegen, Kollagene und wichtige Mikronährstoffe zu supplementieren, um die körpereigene Kollagenproduktion zu unterstützen.

 

Wie kann ich Ihnen helfen?

Wenn Sie von Schmerzen geplagt werden und bisher keine Hilfe finden konnten, dann vereinbaren Sie am besten gleich heute einen Termin bei mir. Gerne überprüfe ich die Gesundheit Ihrer Zellen, ergründe mit Ihnen gemeinsam individuelle Lösungskonzepte für Ihre gesundheitliche Situation und bespreche mit Ihnen ob, und wenn ja, welches Kollagen für Sie in Betracht kommt.

 

Ich freue mich darauf, Sie in meiner Praxis begrüßen zu dürfen.