Frozen Shoulder

Was versteht man unter dem Begriff »Frozen-Shoulder«?

Dieser Begriff beschreibt eine deutliche Bewegungseinschränkung in einem oder beiden Schultergelenken. Die Ursachen für dieses Beschwerdebild sind aktuell noch nicht abschließend geklärt.

 

Was passiert denn da in der Schulter?

Die Frozen-Shoulder wird auch als fibröse Schultersteife bezeichnet. Dieser Begriff beschreibt, zumindest das Endstadium dieser Gelenkerkrankung, recht gut. Zuerst kommt es zu einer Entzündung und Schwellung der Gelenkschleimhaut. Die Entzündung verläuft zunächst mild, oder gar unbemerkt. Die damit verbundenen Schwellung führt jedoch dazu, dass es im Gelenk immer enger wird.

 

Erst reiben dann kleben

Der, mit der Schwellung einhergehende Platzmangel, führt dazu, dass Gelenkanteile aneinander reiben, die im gesunden Zustand reibungsfrei aneinander vorbei gleiten würden. Im Verlauf kann es an diesen Reibe- und Kontaktpunkten zu Verklebungen kommen. In manchen Fällen werden diese Verklebungen vom Körper zu starrem Bindegewebe umgebaut. Den Vorgang des bindegewebigen Umbaus nennt man Fibrosierung. Daher »fibröse Schultersteife«.
Spätestens in diesem Stadium kommt es zu blitzartig einschießenden Schmerzen, wenn es durch Schulterbewegungen zu Reibungen oder einem Reißen an den Verklebungen im Gelenk kommt.

 

Der Krankheitsverlauf begünstigt sich selbst

Aus meiner Sicht führt dieses Krankheitsbild zu einem ungünstigen Kreislauf, den ich hier kurz beschreiben möchte:
Durch die Schwellung und Enge im Gelenk ist die Durchblutung und der Lymphfluss vermindert. Neue, benötigte Nährstoffe und Stoffwechselprodukte können also nicht ausreichend herangebracht werden. Im Gegenzug werden alte und verbrauchte Stoffwechselprodukte nicht adäquat abtransportiert.
Bewegung würde die Stoffwechselvorgänge anregen und der Schwellung entgegen wirken. Doch die Schmerzen verhindern die Bewegung. Werden Bewegungen trotz Schmerzen durchgeführt, begünstigt das Reiben von Gelenkanteilen wiederum den Entzündungsprozess und damit auch die Schwellung.

 

Was kann ich bei dieser Symptomatik für Sie tun?

Im ersten Schritt ist es mein Ziel, den Blut- und Lymphfluss in der betroffenen Region zu verbessern und die Entzündung bestmöglich zu beruhigen. Auf diese Weise werden, aus meiner Sicht, auch die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers angeregt. Für diesen ersten Schritt können verschiedenen naturheilkundliche Verfahren zum Einsatz kommen, die ich auf Ihren individuellen Zustand abstimmen werde.

 

Die ganzheitliche Betrachtung

Körper, Geist und Seele gehören in der Naturheilkunde untrennbar zusammen. Daher werde ich im zweiten Schritt versuchen, mit Ihnen gemeinsam zu ergründen was der Auslöser für Ihre Problematik sein könnte. In diesem Abschnitt der Behandlung kann es sein, dass ich Ihnen zur Begleitung des Prozesses »Übungen für zuhause« empfehle. Entsprechende Übungen zeige ich Ihnen gern in meiner Praxis und gehe sie mit Ihnen durch, bis Sie ausreichend damit vertraut sind und sich im Ablauf sicher fühlen.

 

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Im letzten Schritt kann es ratsam sein, dass wir zwei bis vier Vorsorge-Termine im Jahr als Präventiv-Maßnahme vereinbaren.

Haben Sie noch Fragen zu Schulterschmerzen? Dann buchen Sie sich gerne ein kostenloses Erstgespräch mit mir persönlich. Auf diese Weise können Sie mich und meine Herangehensweisen unverbindlich kennen und wir besprechen Ihre Möglichkeiten in meiner Praxis.